Primarschule Wollerau SZ 2015
Architektur: Tibor Lamoth, Andreas Reimann
Ortsbauliche Einbindung
Das historische Zentrum von Wollerau ist definiert durch prägnante Bauten auf einem
Moränenrücken; die Pfarrkirche St. Verena, die Schule Dorfmatt und das „Gemauerte Haus“ liegen
parallel zueinander und spannen einen zusammenhängenden Aussenraum auf, der auch die
einstige Allmend einschliesst. Diese ist heute vom Parkdeck besetzt, funktioniert dennoch
weiterhin als öffentlicher Platz und bildet das Bindeglied zum neuen Gemeindehaus.
Der Neubau folgt in seiner Setzung diesem Prinzip der Einordnung öffentlicher Bauten in Lage und
Ausrichtung entlang des Moränenrückens. Er soll neben seiner funktionalen Eingliederung vor
allem die Qualität als auch die Grosszügigkeit des Aussenraumes weiter stützen.
Aussenraum
Eine Untersuchung des ETH Studios Günter Vogt im Jahre 2012 stellte in Wollerau einen grossen
Mangel an qualitativen Aussenräumen für Fussgänger fest. Diese Minderung an Lebensqualität
(wie auch die Einschürung des Gastewerbes) soll im einstigen und neuen Zentrum auf dem
Moränenrücken zurückgewonnen werden. Als Lösungsansatz kristallisierte sich ein Perimeter als
Misch-Zone ohne Abgrenzung von Verkehr und Fussgänger, der sich vom Kirchplatz bis zur
Allmend zieht. Die Aussenraumgestaltung des Projektvorschlages fasst diese verschiedenen
Bereiche und skizziert die Vision eines „Rücken als Park für Wollerau“.